Wo genau ist die Lava?

Am Montag nahmen wir Abschied von Kailua Kona und fuhren Richtung Volcano. Bereits im 2013 wollten wir ein paar Tage im bekannten Nationalpark Volcanoes verbringen. Da damals genau der Shutdown war, mussten wir zu Plan B übergreifen.


Bevor wir zu unserer nächsten Unterkunft fuhren, statteten wir der südlichsten Bäckerei von Hawaii noch einen Besuch ab. Wie waren wir enttäuscht, als wir bemerkten, dass es eine sogenannte „Touristenfalle“ war. Es gab wohl Süsses zu kaufen, aber vor allem war es ein Souvenirladen. Wie wir feststellen, fanden auch die Japaner bereits den Weg dorthin!


Unsere Unterkunft befindet sich mitten im Dschungel. Gefunden und gebucht haben wir unser Cottage über die Plattform Airbnb. Echt cool wie das funktioniert. Man sucht nach Ort und Preisvorstellung, falls einem ein Inserat gefällt, macht man eine Buchungsanfrage. Wenn ok, bekommt man die Bestätigung der Buchung sowie die Zahlungsinformationen. Die Wegbeschreibung, der Code für die Schlüsselbox sowie das Passwort für das WLAN wurde uns via Internet mitgeteilt. Unsere Gastgeber haben wir nie zu Gesicht bekommen, die Bezahlung lief via Internet. Funktioniert hat es einwandfrei. Da stellt sich doch langsam die Frage, wo die Zukunft der Reisebüros liegt.



Beinahe hätte ich bereits in der ersten Nacht wieder gepackt um nach Kona zurückzufahren. Es war so still respektive man hörte diverse Tiere rascheln. Richtig gruselig :-() Einen Ironman überstehen, aber dann den „Gagg“ in den Hosen :-).

In der Nacht wurde es auf etwa 1000 m ü.M. empfindlich kühl, so dass wir das erste Mal wieder wirklich richtig gut schlafen konnten. Das Morgenessen an der warmen Morgensonne mit Müesli aus frischen Papayas, war jedenfalls nicht zu verachten und die unheimliche Nacht schnell vergessen.




Der Nationalpark von Big Island ist riesengross. Er ist mit einem 250 KM langen Netz an Wanderwegen das beste Wander- und Campingrevier von Big Island. Doch nach einem Ironman wollte ich es doch nicht übertreiben und wir beschlossen die Crater Rim Road, 11 Meilen langer Rundweg, mit dem Auto zu machen. Obwohl wir nicht nur im Auto sassen, sondern auch eine kleine Wanderung unternahmen, sahen wir weder Gase aufsteigen und schon gar keinen Lavastrom :-( Wie es scheint ist Pele, die Göttin der Vulkane, ein wenig müde. Dann passen wir ja zusammen.






Es ist immer wieder eindrücklich, wie sich die Natur ihren Platz zurückerkämpft.